Aufgeräumt! Mein Tipp, wie man das „zu viel“ los wird und dabei Gutes tut

11. Dezember 2014

 

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Ich gebe zu, dass ich gerne neue Dinge kaufe. Ich bin ein Mode-Opfer sowohl was Kleidung angeht als auch, und das noch viel mehr, was Einrichtung betrifft. Nö, ich mache lange nicht jeden Trend mit und kaufe auch genau so gerne Klassiker, die ich viele Jahre behalte. Außerdem denke ich über jede Neuanschaffung sehr lange und genau nach und zwar aus zwei Gründen: erstens ist mein Budget für Kleidung und Wohnaccessoires wie bei den meisten ziemlich begrenzt. Und zweitens kann ich es nicht ausstehen, etwas zu besitzen, was ich nicht wirklich brauche. Ich bin sehr darum bemüht, mich nur mit Dingen zu umgeben, die nützlich sind und/oder mich glücklich machen. Und damit das möglichst immer so ist, wird im ganzen Haushalt regelmäßig aussortiert. Natürlich kommen dann aus allen erdenklichen Bereichen Dinge zusammen, die weg sollen: bei mir ist das oft Kleidung, Accessoires, Papierkram, Bastelsachen, Deko und Textilien, manchmal auch Möbelstücke und vieles mehr. Es gibt dann verschiedene Möglichkeiten, wo all das, was man als „zu viel“ identifiziert hat, hin kommt. Ihr wisst schon: Flohmarkt, Altkleidersammlung, einfach in den Müll und so weiter. Aber irgendwie gab es bei mir meist auch eine Gruppe Dinge, bei der es total schwierig war, zu entscheiden, was damit geschehen soll. Es waren z.B. Sachen, die waren zum Verkaufen

– zu unmodern („Für so einen 90er-Jahre-Style-Zeitungsständer gibt doch keiner Geld aus“)
– zu wertlos („Wegen den paar Euros zum Flohmarkt? Lohnt sich nicht.“)
– zu defekt  („Die Gartenliege ist so schön, aber mit dem Knacks im Holz kann ich dafür doch kein Geld verlangen!“)

Andererseits waren sie aber auch zu schade zum Wegwerfen, oft aus emotionalen Gründen („Den Mantel habe ich früher so gerne getragen.“). Was also tun mit dem Zeug? Weiter horten? Nein, denn ich habe schon vor längerer Zeit eine super Lösung gefunden, die auch noch ganz im weihnachtlichen Geiste euch und andere glücklich macht. Und zwar, tadaaa:

Professionelles Verschenken!

 

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Es gibt nämlich über Online-Kleinanzeigen-Portale die Möglichkeit Dinge zu verschenken. Das möchte ich euch für eure „zuviel“-Dinge, die ihr nicht verkaufen oder wegwerfen könnt, mit diesem Artikel SEHR ans Herz legen. Ich wähle dafür immer Ebay Kleinanzeigen, aber auch Seiten wie Quoka oder Kalaydo haben eine „Zu Verschenken“-Rubrik.

 

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Ich bin sehr froh, diesen Weg gefunden haben, denn er hat super Vorteile:

1.Ich konnte mich damit schon von unglaublich vielen Dingen trennen, von denen ich dachte, ich würde sie nie mehr loswerden. Und wegwerfen ging eben aus emotionalen Gründen nicht.

2. Die Sachen gehen unglaublich schnell weg! Die ersten Anfragen kommen oft  innerhalb einer Stunde, am ersten Tag habe ich das Teil meist schon jemandem zugesagt und nach wenigen Tagen ist es abgeholt. Ihr habt also ruckizucki wieder Platz auf dem Dachboden!

4. Es ist viel besser als das übliche Verschenken an Freunde und Verwandte. Das ist meiner Meinung nach selten zu empfehlen, denn irgendwie hab ich dabei oft das Gefühl, dass man mir das Zeug nur abnimmt, um MIR einen Gefallen zu tun.

4. Das ist eigentlich das tollste: man macht andere damit wirklich glücklich! Ihr glaubt das vielleicht nicht, wenn ich das schreibe, aber ich habe tatsächlich schon viele strahlende Gesichter gesehen und viele, viele glückliche „Danke“ gehört! Und das macht einen selber auch glücklich!

Oft sind die Interessenten Menschen, die sich nicht eben so neu kaufen können, was sie möchten. Die freuen sich riesig z.B. über ein gut erhaltenes Spielzeug für ihre Kleinen. Über einen Kleiderständer, auch wenn er nicht mehr modern ist. Über einen warmen Mantel, auch wenn er ein paar Flecken hat, die nicht mehr rausgehen.
Andere „Kunden“ sind einfach handwerklich begabter als ich und nehmen gerne die Kommode, deren Schubladen nicht mehr laufen oder die Sonnenliege mit dem Knacks im Holz. Es ist also durchaus auch möglich, Sachen zu verschenken, die leicht defekt sind.

 

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Wenn ihr glaubt, das Professionelle Verschenken wäre auch was für euch, kommen hier noch ein paar Tipps, damit ihr so viel Freude dran habt wie ich:

1. Oberstes Gebot: Ehrlich sein! Falls das Stück Macken hat, beschreibt sie der Anzeige und macht am besten auch Fotos von ihnen.

2. Trotzdem hilft es natürlich, das Teil auf dem Foto möglichst vorteilhaft zu zeigen und unscharfe Bilder oder schummriges Licht gehen eh nicht.

3. In den Text sollten natürlich alle wichtigen Infos kommen wie Alter, Maße oder Funktionen.

4. Wie gesagt: man kann auch defekte Dinge los werden, aber bitte verschenkt keinen Schrott. Ich denke, ihr könnt selber einschätzen, was geht und was nicht.

 

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Ihr seht also: Verschenken macht nicht nur zur Weihnachtszeit viele Menschen glücklich, sondern geht das ganze Jahr über! Probiert es mal aus, ich denke, ihr werdet schnell Freude dran finden!

Liebste Grüße
Karina

13 Kommentare

  • Antworten erika enderlin-geiger 11. Dezember 2014 at 10:34

    Find ich ganz toll wie du das darstellst.
    Habe selbst schon einige Sachen verschenkt über Free your Stuff,war immer ein gutes Gefühl.kann ich nur empfehlem..

    • Antworten karina 12. Dezember 2014 at 7:55

      Aha, Free your Stuff kannte ich noch nicht, danke!
      LG Karina

  • Antworten tine 11. Dezember 2014 at 12:14

    Liebe karina,
    Ich mach das schon laaange! :-) habe gerade zwei lampen bei quoka verkauft, bringe heute so haut-glitzeröl von yves rocher meinen kolleginnen mit (stell ich immer in die umkleide, dann geht’s schnell weg…) und stelle auch ganz viele dinge wettergeschützt mit „zu verschenken!“-zettel vor die tür. Hier gibt es viele die finanziell nicht so gut gestellt sind und sich darüber freuen. :-) was soll ich damit den keller vollmüllen und für den müll ist vieles einfach zu schade!
    Du siehst wir beide machen es richtig. ;-) glg tine

    • Antworten tine 11. Dezember 2014 at 12:19

      Ach so, oder auf dem blogflohmarkt verkaufen… auch gut. ;-)

      • Antworten karina 12. Dezember 2014 at 7:53

        Oh ja, das steht auch noch auf meiner To-Do-List. :)

    • Antworten karina 12. Dezember 2014 at 7:52

      Hi Tine,
      ja, das ist prima, wenn man Sachen vor die Tür stellen kann! In Bremen, wo wir mal gewohnt haben, war das auch so üblich und ich hab es manchmal auch gemacht. Allerdings, wenn man eben Sachen hat, die einem mal wichtig waren, mag ich es lieber, sie übers Internet an jemanden zu verschenken, der sich auch die Mühe macht, es extra bei mir abzuholen und vorher ehrliches Interesse bekundet hat. So ist die Chance hoch, dass es dann nicht doch im Müll landet. Verstehst du, wie ich das meine?
      LG Karina

      • Antworten tine 12. Dezember 2014 at 9:19

        Ich verstehe dich, vor die tür stelle ich auch nur dinge die ich ohne emotionalen herzschmerz loswerden kann. ;-) stimmt, in unserer zeit in findorff hab ich das auch viel gesehen, da mal einen kinderwagen, dort ne kiste bücher… wo hast du gewohnt? Lg

        • Antworten karina 15. Dezember 2014 at 8:54

          Wir haben im Ostertor-Viertel gewohnt! Schöne Zeit war das, Bremen ist toll!
          LG Karina

  • Antworten HIMMELSSTÜCK 11. Dezember 2014 at 18:20

    Oh ja Karina! Freude schenken ist immer schön! Ich mach das immer mit Kleidung und Deko, auf die „verschenk“-Option bei Ebay Kleinanzeigen bin ich noch gar nicht gekommen. Danke für den Tipp!
    Ganz liebe Grüße, Rahel

    • Antworten karina 12. Dezember 2014 at 7:54

      Das wäre ja cool, wenn es jetzt durch meinen Blogpost noch eine Verschenken-Schwemme auf Ebay gäbe! :D
      LG Karina

  • Antworten Sarah 14. Juli 2016 at 12:29

    Mir persönlich ist es besonders wichtig, dass ich meine Sachen nicht wegschmeiße und – wie Du es vorschlägst – entweder verschenke oder sogar verkaufe.
    Beim Verkaufen ist es mir immer wichtig, dass es einfach und schnell geht und nicht zu viel Aufwand damit verbunden ist. Über https://www.bonavendi.de/verkaufen/gebraucht.html konnte ich damit in der Vergangenheit wenigstens noch den höchst gebotenen Preis der Online-Ankäufer ermitteln.
    Ich finde aber den Gedanken, dass man anderen hilft, wenn man Dinge verschenkt, wirklich sehr schön! Werde auch weiterhin versuchen, so meine Sachen loszuwerden. Ich denke ein Mix an Verkaufen und Verschenken ist ein guter Mittelweg!

  • Antworten Kleinanzeigen 8. April 2021 at 10:37

    Hallo Karina

    Ich habe selbst schon öfter entrümpelt. Ich/wir besitzen nichts mehr aus unserer Anfangszeit (vor 25Jahren). Habe schon einen großen Garageninhalt verkauft als wir umziehen mussten. Aber es tut mir schon manchmal weh, denn das hat ja alles mal Geld gekostet. Leider bin ich kein Händler, völlig untalentiert darin. Wenn ich die vollgequetschten Garagen unserer Nachbarn sehe – mit noch kleinen Kindern – wird mir ganz anders! Beim Verkaufen ist es mir immer wichtig, dass es einfach geht und nicht mit zuviel Aufwand damit verbunden ist.

    Liebe Grüße

    • Antworten karina 15. April 2021 at 9:20

      … ich bin auch froh, dass in unsere (fast leere) Garage mein Auto sehr gut hineinpasst! :D Ich habe ein Golf 1 Cabrio, dem tut ein Dach überm Kopf gut!

      LG Karina

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