Mein Minimalismus: mein ganz persönlicher Weg, minimalistische Ideen umzusetzen

4. März 2018

 

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Was bedeutet es für mich persönlich, minimalistischer leben zu wollen und wie setze ich es bisher konkret um? Darüber möchte ich euch heute etwas erzählen. Denn eigentlich, wenn ich ganz ehrlich bin: ich würde mich selber niemals als Minimalistin bezeichnen. Dafür bin ich noch zu weit weg von dem, was ich mir selber so drunter vorstelle. Viele Blogger und YouTuber, die sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigen, meinen immer wieder: es gibt nicht DEN Minimalismus, nicht die EINE Art und Weise zu leben, wenn man Minimalist ist. Und dem stimme ich durchaus zu! Nur wie gesagt: ich stehe noch zu sehr am Anfang meiner Reise. Aber ich weiß immerhin schon recht genau, wo ich jetzt stehe und wo diese Reise hingehen soll.

Was für mich persönlich Minimalismus bedeutet, darüber gab es sogar vor einiger Zeit einen Radiobeitrag im NDR. Ja, cool, oder? Die haben mich zu dem Thema interviewt und nicht nur hier auf dem Blog könnte ich dazu ewig quatschen, auch während des Gesprächs mit der Redakteurin sprudelte es nur so aus mir heraus. :D Unter diesem Link könnt ihr euch den Beitrag online anhören, in dem übrigens nicht nur ich zu Wort komme, sondern untern anderem auch Schirin vom Blog Schmasonnen.

 

 

Zunächst einmal, eher zum Spaß, ein paar typische Minimalisten-Merkmale, die auf mich NICHT zutreffen:

Ich esse nicht vegan.

Ich bin kein zero waster und werde wohl auch nie einer werden (aber ich gebe mein bestes, weniger Plastikmüll zu produzieren!).

Ich würde niemals alles zurücklassen und monate- oder jahrelang reisen, weil ich dann all das, was mir Freude macht, nicht tun kann: all die kreativen Sachen wie handwerken, herumdekorieren, DIYs und mir den Kopf über neue Wohnlösungen zu zerbrechen. Außerdem würde ich dann meine Familie (Mama, Papa, Oma, Bruder,…) und meine engen Freunden ja ewig nicht sehen.

Es wird nie dazu kommen, dass ich auf nur 25 m² wohne und von allem nur ein Exemplar besitze. Denn 1. geht das ja nicht mit Kind und Mann und 2. ich bin und bleibe interior addicted.

 

ABER WAS IST DENN NUN MEIN MINIMALISMUS? 

 

 

Ich kaufe nur noch, was ich brauche und mein Leben wirklich nachhaltig bereichert

Früher habe ich oft spontan etwas gekauft, das ich einfach schick fand. Das traf vor allem auf Deko und Kleidung zu. Heute suche ich nur noch gezielt nach Dingen, die ich brauche (davon gibt es seit dem Umzug derzeit auch genug, haha) und suche mir davon das schönste aus. Ich schaffe es mittlerweile, tolle Dinge einfach im Laden zu bewundern und sie nicht mehr auch besitzen zu müssen. Hm, ja, ok, es klappt nicht immer, aber wirklich allermeistens. So kommt es, dass ich inzwischen nur noch Sachen mit Funktion kaufe und nur solche, die hier im Haus noch fehlen wie Handtuchhalter, ein Gästebett oder ein Schrank für Levis Spielzeug. Auch bei Kleidung fülle ich nur noch Lücken auf. Hosen kaufe ich grade nur dann, wenn eine kaputt geht. Und sollten sich meine vier T-Shirts im Sommer als ausreichend herausstellen, wird es wohl auch kein fünftes geben. All das lief bei mir früher ganz anders. Für mich also ein großer Schritt in die richtige Richtung.

 

 

Interior ist mir immer noch super wichtig

Manch ein Minimalist hat eine total leere Wohnung. Das wäre nix für mich. Denn dann kann ich das, was mir echt Spaß macht, nicht mehr tun: mich tagein, tagaus mit Interior zu beschäftigen, unser Haus einzurichten und hier und da immer mal wieder etwas umzudekorieren. Beim Minimalismus geht es ja darum, auch mehr Zeit für die Interessen zu haben, die einem wirklich wichtig sind und das wäre bei mir: Wohnen. Und wenn ich dafür nun mal gewisse Dinge als „Werkzeug“ brauche, dürfen sie auch liebend gern bleiben und so habe ich immer noch an die fünfzehn Vasen.
Außerdem bin ich was Wohnen angeht keine „ich kaufe gar nix mehr“-Minimalistin, sondern eher von der Sorte, bei der man sich genau überlegt, was man noch liebt und es nach dem Aussortieren AB UND ZU auch mal durch etwas neues, schöneres ersetzt. Das gilt natürlich nur für benötigte Dinge wie zum Beispiel unser vintage Gästebett, das mir einfach nicht mehr gefallen hat und das wir durch eine einfache, große, auf dem Boden liegende Matratze ersetzt haben.
Also nein, ich werde nicht ALLEM Materiellen entsagen und auch in Zukunft immer mal wieder etwas neues kaufen. Wie gesagt: forever Interiorista. ;)

Daher hatte auch Freude daran, mit Wayfair ein Moodboard meiner Lieblingsstyles aus deren Onlineshop zusammen zu stellen. Eine kleine Übersicht über meine derzeitige Vorstellung eines minimalistischen, aber gemütlichen Wohnstils. :)

 

Teppich rund Betten weiß Couchtische Marmor
Handgewebter Teppich 

Ich mag cleanes Design, aber nur in Kombi mit gemütlichen Highlights. Dieser Teppich ist aus Jute und macht jeden Wohnraum schön cosy.

Metallbett Pure

Ein herrlich schlichtes Bett, dessen Design auf das absolut nötige reduziert ist. Im Schlafzimmer braucht man schließlich Ruhe.

Couchtisch Manitoba

Marmor hat bewiesen, dass es nicht nur ein kurzlebiges Trendmaterial ist. Dieser Couchtisch wird einem daher sicher lange Freude bereiten.

Korb aus Bambus Sessel aus Rattan Lampenschirm aus Papier
Korb Titus aus Bambus

Hübsche Körbe sind ein Muss in jedem Zuhause. Wenn schönes gleichzeitig praktisch ist, kann man sich überflüssige Deko sparen.

Einzelsessel mit Auflage 

Rattan ist Trend und dieser Sessel sieht dazu einfach noch urgemütlich aus.

Lampenschirm aus Papier

Ich stehe gerade sehr auf Papierlampen. Sie passen zu jeder Einrichtung und da sie günstig sind, kann man sich auch easy ein großes imposantes Stück leisten.

 

Deko ja, aber weniger ist nun echt mehr

Ok, es wird also nicht all mein Zeugs dem Flohmarkt zum Opfer fallen. Aber ich habe, seit ich mich für Minimalismus interessiere, viel weniger herumstehen. Gegen kleinteilige Deko bin ich regelrecht allergisch geworden. Und jedes Teil, was ein Styling nicht wesentlich verschönert, wird wieder weggenommen. Die ganze Dekoration ist daher weniger komplex, was wiederum das Umdekorieren zu einer wahren Freude macht. Es geht so leicht. Stelle ich ein, zwei Stücke um, sieht alles schon ganz anders aus! Das radikale Ausmisten hat mir meine Freude am Dekorieren eigentlich erst wieder zurückgegeben. Juhu!

 

 

Willkommen „clear surfaces“!

Zum Beispiel ist unsere große eingebaute Bank am Esstisch frei von Deko. Die Vorbesitzer des Hauses hatten da drauf auch ein paar Vasen stehen oder große Bilder. Es ist ja auch zu verführerisch, dort ein paar Lieblingsstücke auszustellen. Ich habe es aber mit einer ganz leeren Oberfläche versucht. Naja, was heißt, leer? Levi hat dort nun genug Platz, mit seinen Bauklötze zu bauen, was doch viel netter ist als Mamas Stehrumchens. ;)
Bei den leeren Flächen, die nicht von Levi genutzt werden, genieße ich ganz einfach die optische Ruhe und dass mein Blick wenigstens in einigen Ecken an nichts hängen bleibt. Das sorgt bei mir für mehr gedankliche Ruhe. Im bereits erwähnten Radiobeitrag wird das noch mal ganz witzig erwähnt.
Der klassische Vorteil leerer Oberflächen (von Sideboards, Fensterbänken, Regalen etc.) ist aber, dass das Staubwischen wesentlich leichter und schneller geht. Und alles, was leicht und schnell geht, mache ich Faulpelz auch gerne öfter. Wen Staub nicht stört, dem kann das natürlich egal sein. Aber irgendwie hat eine saubere Oberfläche für mich einfach eine andere, frischere, lebendigere Ausstrahlung, als eine (im doppelten Wortsinn) angestaubte. Warum das so ist, dazu hab ich auch mal etwas im empfehlenswerten Buch „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“* gelesen, was ganz hilfreich war, um mir zu zeigen: es ist ok, wenn Staub für mich nicht ok ist.
Jedenfalls bin ich nun ein Freund leerer Oberflächen und habe schon eine kleine Sammlung davon in unserem Waldhaus. Es ist übrigens gar nicht so leicht, diese Leere zuzulassen, aber man lernt es mit der Zeit.

 

Konsequentes Ausmisten und „One in, one out“

Weniger kaufen ist das eine, aber natürlich: konsequentes Ausmisten ist nach wie vor sehr angesagt bei mir. Es dauert sehr lange und der Umzug hat es noch mal schwerer für mich gemacht, weil ich oft nicht weiß, was ich in dieser neuen Umgebung behalten möchte. Aber ich komme voran und bin mittlerweile wirklich immer härter bei meiner Auswahl, was bleiben darf. Und bei mir gilt auch nun die goldene Regal: One in, one out. Kommt etwas neues hinzu, muss ein altes Teil gehen. Das setze ich vor allem bei Deko und Kleidung super konsequent um, damit es nie wieder so viel wird wie vorher.

 

 

Hier hab ich bereits echt wenig Zeugs und bin schon fast Profi-Minimalist

Alles klar, ich werde auf jeden Fall immer mehr Einrichtungs-Krams besitzen als der Durchschnittsmensch. Aber in folgenden Bereichen haben wir glaub ich weniger Zeugs als die meisten: Alles rund ums Kind. Wir haben keine riesen Mengen Spielzeug, leihen oft Bücher und Hörspiele in der Bibliothek aus, besaßen keinen Kinderwagen, haben nach wie vor kein Kinderbett usw. Wer mehr darüber lesen möchte, wie ich versuche, mit Kind krempelfrei zu bleiben, liest sich gerne noch mal meinen Blogpost dazu durch. Dann zum Beispiel Küchenutensilien. Wir haben eigentlich fast nur Basics in der Küche, die täglich benutzt werden. Hochleistungsmixer, Kaffeemaschine, Wasserkocher, so Zeugs. Und alles nur in der Menge, wie wir es brauchen. Ich sammel nix, weder Holzlöffel, noch -bretter, auch keine Speiseöle, weil sie in schönen Flaschen verkauft werden. Ähnlich basicmäßig geht es auch im Bad zu. Statt einer Duschgelsammlung benutze ich zum Besipiel nur Lavaerde von Logona* für Körper und Haare. Seit kurzem probiere ich zusätzlich noch saure Rinse mit Apfelessig aus. Auch im Bad habe ich nichts doppelt und besitze nur das, was ich benutze.

 

„Das möcht‘ ich nicht geschenkt haben“

Ich bin inzwischen echt ganz gut darin, Gratis-Gaben abzulehnen. Sie lauern ja an jeder Ecke. Flyer, Tüten auf dem Wochenmarkt, Kosmetikproben, … Auch aussortierte Sachen, die uns von anderen gegeben werden (zum Beispiel Spielzeug für Levi), lehne ich freundlich ab, wenn wir es nicht benötigen. Ich habe mich sogar schon zwei Mal auf PR-Veranstaltungen an den Goodie-Bags vorbeigeschlichen, ohne eine Tüte mitzunehmen. :D

 

 

Rohkost – mein minimalistischer Weg, zu essen

Ich esse nur Rohkost, weil es mir damit viel besser geht als mit der „normalen“ Ernährung von früher. Warum Rohkost zu essen für mich etwas mit Minimalismus zu tun hat? Es gibt viele Gründe, die ich kurz anreiße. Meine Lebensqualität ist höher, weil ich mich einfach besser fühle. Viele meiner körperlichen „Anormalien“ (die ich früher für normal hielt) sind verschwunden und brauchen keine Reparatur mehr mit zum Beispiel Kopfschmerztabletten, Bodylotion oder Kaffee. Ich muss diese und andere Dinge nicht mehr konsumieren, weil mein Körper auch so bestens funktioniert.
Außerdem habe ich einen viiiel engeren Bezug zur Natur gefunden, weil ich sie nun als absolute Quelle meines Wohlbefindens ansehe und ich es zutiefst bewundere, wie viele Lebensmittel sie uns bereit stellt, die, so wie sie sind, einfach perfekt sind. Daher sind mir mittlerweile schöne Erlebnisse in der Natur wichtiger als meine Zeit in Cafés und Einkaufszentren zu verbringen (was nicht heißt, dass so etwas nicht auch mal herrlich sein kann!).
Ich lege großen Wert auf qualitativ hochwertige Lebensmittel, da unreifes und minderwertiges Zeug roh einfach nicht schmeckt. Ich unterstütze so automatisch Erzeuger, die nachhaltig arbeiten wie zum Beispiel Biobetriebe und Kleinbauern.
Und schlussendlich hat mir Rohkost irgendwie den Einstieg in eine Sichtweise bereitet, mit der man das „normale“ nicht unbedingt immer für das richtige hält. Schließlich ist auch Minimalismus ein Infragestellen der Normalität, in diesem Fall des übertriebenen Konsums von Dingen.

 

 

Collect moments, not things.

Das gilt ja quasi als die Kernaussage des Minimalismus und sie ist auch mir unheimlich wichtig. Viele machen deswegen eine Weltreise oder werden gleich zu Nomaden. Das ist aber nicht mein Ding. Das Wichtigste im Leben ist für mich mein Kind. Mein beste Entscheidung war es daher, nicht mehr arbeiten zu gehen und mich stattdessen als Vollzeit-Mama um Levi zu kümmern. Finanziell kommen wir mit einem Gehalt gut zurecht. Mit einem eigenen Gehalt würde ich mich sicher freier in meinen Konsum-Entscheidungen fühlen (ab und zu muss ich mich ja doch dafür rechtfertigen, was ich hier so an Deko oder teurem Rohkost-Essen anschleppe), aber dank des Minimalismus bin ich mit viel weniger Dingen zufrieden und ich habe gelernt, klüger zu kaufen.
So bin ich also glückliche Vollzeit-Mama und verwirkliche nebenbei meine eigenen Interessen, indem ich blogge. Ohne Frage hat das Vollzeit-Mutterdasein auch eine Menge schwierige, anstrengende, nervige Seiten. Aber diese ersten drei Jahre, in denen ich mich rund um die Uhr um meinen Sohn gekümmert habe (im Juni kommt Levi in einen wunderbaren Waldkindergarten), haben mich unglaublich bereichert und verändert. Mag zum Beispiel sein, dass ich ohne Kind nie auf Minimalismus gekommen wäre. Und ich bin sehr dankbar, dass wir mit dieser Aufgabenteilung einen halbwegs entspannten Familienalltag genießen können. Es stimmt, diese Konstellation – der Mann geht arbeiten, die Frau zieht die Kinder groß – ist eigentlich schrecklich konservativ. Aber ich habe mich freiwillig dafür entschieden und es ist unser Weg, als Familie „Slow Living“ zu leben.

 

Und schlussendlich: Ich habe kein Smartphone

Eine große Hilfe dabei, den Moment zu genießen, ist, dass ich bewusst kein Smartphone besitze. Wenn ich sehe, wie manche draußen an ihrem Handy hängen, ist mir das Abschreckung genug (bitte nicht böse sein, Leute). Ich verbringe zu Hause bereits genug Zeit im Internet (sonst gäbe es den Blog ja schließlich nicht), da möchte ich wenigstens unterwegs völlig frei davon sein. Schöne Erlebnisse möchte ich nicht durch die Smartphone-Kamera betrachten, sondern einfach in dem Moment mit meinen eigenen Augen. Es ist mir zum Beispiel ein Rätsel, wie diese spontanen, wunderschönen Instagram-Bilder entstehen. Vor allem von Kindern, die doch immer in Bewegung sind. Warten die Leute den ganzen Tag mit dem Handy in der Hosentasche auf Instagram-fähige Momente? Ich weiß es wirklich nicht, denn ich habe keine Erfahrung darin, wie es sich als Influencer mit Smartphone lebt. :D Ach so, und es ist unterwegs immer wieder eine Freude, mit echten Menschen zu sprechen, um sie nach dem richtigen Weg zu fragen. Statt mit Google Maps. ;)

 

So, das wäre, „my way of minimalism“. In welchen Bereichen klappt es bei euch schon gut und in welchen seid ihr eher Minimalismus-Loser? Und was mich auch brennend interessieren würde: gibt es eines von meinen angerissenen Themen, von denen ihr gerne mehr erfahren möchtet? Ich freue mich über eure Kommentare! Ich hab ja nun wirklich mal wieder genug gequatscht.

Liebste Grüße
Karina

 

 

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24 Kommentare

  • Antworten Flo | Tasteboykott 4. März 2018 at 12:57

    Ich stimme absolut zu, den einen Weg, Minimalist zu sein, gibt es nicht.
    Und dein Lebensstil liest sich für mich schon sehr minimalistisch, und sehr glücklich und erfüllend :).
    Nicht immer nein sagen kann ich auch bei Deko-Kram, Büchern und Kunstmaterial, aber das ist ok.
    Danke, dass du deine Erfahrungen mit Miminalismus teilst, so machen sich bestimmt noch mehr Menschen Gedanken über dieses Thema!
    Liebe Grüße!

    • Antworten karina 5. März 2018 at 10:08

      Liebe Flo,
      Danke für deinen lieben Kommentar! Mit Kunstmaterial ist es wirklich so eine Sache, weil man ja wirklich nicht weiß, was man mal brauchen kann. Mit Levi bastel ich auch seit einiger Zeit und da ist es wirklich gut, einen kleinen Vorrat an einfachen Materialien zu horten.
      LG Karina

  • Antworten Ira 4. März 2018 at 16:06

    ein sehr interessanter Artikel, Karina!
    Ich kann dich absolut verstehen, da ich eine ähnliche Erfahrung gemacht habe. Irgendwann fand ich es total bescheuert, 40 Stunden die Woche zu arbeiten, um sich vor Frust die Sachen zu kaufen die man eigentlich gar nicht braucht;))
    Jetzt arbeite ich weniger und konsumiere sehr bewusst, un habe dadurch eine andere Lebensqualiät.

    Sag mal, wie kommst du ohne Smartphone klar, z.B. unterwegs? wenn du dich mit jmnd verabredest und deine Verabredung im Stau steht und erst später da sein kann?
    Ganz liebe Grüße
    Ira

    • Antworten karina 5. März 2018 at 10:17

      Das finde ich total spannend, wenn Leute aus einer 40 Stunden Woche raus möchten und das auch schaffen. Schön auch zu hören, dass es für dich genau die richtige Entscheidung war. Ich finde das echt klasse! Was ist denn für dich die perfekte Wochenarbeitszeit? Ich glaube, so 30 Stunden wären für die meisten richtig gut. Also, wenn man nicht zusätzlich Kinder hat. :) Da hätte man noch richtig viel Zeit zum leben.
      Also ich hoffe, ich enttäusche dich jetzt nicht, aber ein Handy habe ich schon. Ich bin also unterwegs telefonisch erreichbar und natürlich kann ich auch SMS empfangen und schreiben. :D Aber ins Internet kann ich eben nicht und das ist schon ein großer Unterschied.
      LG Karina

  • Antworten Jana 4. März 2018 at 17:11

    Ein sehr schöner Artikel, liebe Karina :) Du sprichst mir in vielen Punkten aus der Seele und es ist immer wieder toll, deine Blogposts über Minimalismus zu lesen. Ich bin sonst eher stiller Mitleser, aber die Minimalismusposts liebe ich besonders und das wollte ich dir gerne mal sagen!
    Ich probiere mich auch schon einige Zeit daran zu entrümpeln und minimalistischer zu leben, aber in einigen Bereichen wie dem Kleiderschrank fällt es mir momentan noch recht schwer. Aber es muss ja auch nicht alles auf einmal passieren – ich bin nur immer so ungeduldig.
    Ich habe noch eine allgemeine Frage, die hatte ich auch bei Instagram geäußert, und zwei kleine Fragen zum Blogpost.
    Bemerkst du einen deutlichen Unterschied durch den Minimalismus, was die Arbeit im Haushalt betrifft?
    Kannst du mir zum Thema Rohkost-Ernährung ein gutes Buch zum Einstieg empfehlen? Das klingt sehr interessant und ich würde mich da gern etwas näher mit beschäftigen.
    Und wie machst du es ohne Smartphone, Bilder bei Instagram zu posten? Bisher habe ich keine Möglichkeit gefunden, Bilder über den Browser zu posten.
    Ich freue mich über deine Antworten.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
    Jana

    • Antworten susann 4. März 2018 at 20:51

      Hallo Jana,

      du kannst am PC / Laptop einen Mobile View Switcher installieren (kostenlos, geht ganz schnell) und wechselst so in die mobile Ansicht von Websiten. Instagram akzeptiert dann das Hochladen von Bildern, andere Funktionen sind eingeschränkt (bei mir ging monatelang kein Filter) oder gar nicht möglich (du kannst keine Storys einstellen, keine persönlichen Nachrichten senden und auch keine Storys kommentieren).

      Liebe Grüße
      Susann

      (wir haben uns glaube ich eben auf Instagram geschrieben – die Frage nach Minimalismus und Hausarbeit – ich poste unter sasa)

      • Antworten Jana 6. März 2018 at 13:09

        Huhu Susann,

        vielen Dank für den Tipp mit der Software für Instagram. Das werde ich direkt mal ausprobieren.

        Ich wünsche dir einen schönen Tag!

    • Antworten karina 5. März 2018 at 10:25

      Liebe Jana,
      Das ist so lieb von dir, vielen Dank! Ich schreibe auch am liebsten über dieses Thema, aber zeitlich ist es nicht immer möglich, weil ich gleich so viel schreiben muss. :D
      Keine Sorge, bei mir dauert es auch sehr lange mit dem Ausmisten. Würde es dich interessieren, wenn ich mal meine Lieblingstipps dazu blogge? Das überlege ich schon seit einer Weile…
      Also der Haushalt wird nicht direkt weniger, aber es geht schneller. Vor allem das Staubwischen und das putzen im Bad, weil ich da nur ganz wenig wegräumen muss.
      Ich habe seit längerer Zeit kein Rohkost Buch mehr gelesen. Aber sehr fundiert und seriös ist „Alles Roh“ von Angelika Fischer. Da sind wahnsinnig viele gute Infos drin und es geht das Thema auch etwas wissenschaftlicher an. Klasse ist auch „Gesund ohne Kochtopf- aber wie?“ von Reidar Tavarez. Lustig, kurz und knapp mit tollen Tipps für die Praxis. Für extra Fragen wende dich an ein Rohkostforum. Da hat Angelika Fischer auch selber eins gegründet, das ich empfehlen kann. Hier in Hamburg gibt es auch regelmäßig Rohkost Potlucks mit köstlichem Buffet. Da kann ich dich gern mal mitnehmen. :)
      Für Instagram verwende ich unser Tablet. Das funktioniert aber nur zuhause.
      LG Karina

      • Antworten Jana 6. März 2018 at 13:14

        Huhu Karina,

        oh ja, das mit den Lieblingstipps würde ich sehr gern auf deinem Blog lesen. Ich finde alle Erfahrungen und auch Informationen dazu immer so hilfreich. Und jeder kann sich daraus ja mitnehmen, was er für sich mitnehmen möchte – das ist toll!

        Vielen, vielen Dank für die Buchtipps und den Hinweis mit dem Forum zum Thema Rohkost. Und ich musste gerade erstmal googlen, was „Rohkost Potlucks“ sind :) Das klingt ja spannend, abgesehen davon, dass man sich mit dem Thema und Rezepten beschäftigt, lernt man auch noch neue Leute kennen. Da wäre ich definitiv mal dabei!

        Einen sonnigen Tag und liebe Grüße,
        Jana

  • Antworten susann 4. März 2018 at 19:31

    Hallo Karina,

    unser Lieblingsthema! Du hast also mittlerweile Karen Kingston gelesen – wie fandest du das Buch ingesamt? Empfehlen kann ich dir unbedingt auch Hideko Yamashita „Dan – Sha – Ri“, falls du mit Karen Kingstons Ansatz gut einverstanden warst. Mich würde das Thema Rohkost sehr interessieren, außerdem „minimalistisch umdekorieren“ (nach Jahreszeiten etc.).

    Richtig gut läuft es bei mir mittlerweile bei der Kleidung, da hat sich der Kauf-/Bestell-/Muss-ich-haben-Impuls gelegt. Ich habe seit vier Monaten bei anhaltendem kühl-kaltem Wetter nichts mehr Neues gekauft und es ist völlig in Ordnung. Inklusive Schuhe und Taschen und Schmuck / Uhr sind es bei mir wirklich nur 40 Teile Oberbekleidung (der Rest zählt ja nicht in einer Capsule Wardrobe), mit denen ich das kalte Halbjahr meistere. Jetzt freue ich mich aber auch sehr darauf, wieder andere Farben und Stoffe und Schnitte im Frühling zu tragen.

    Womit ich mich immer noch schwer tue, ist den Papierkram für die Arbeit (mein Büro ist ja im Haus und mein Mann arbeitet auch teils im Homeoffice) und überhaupt Papierkram auf eine für mich wirklich unkomplizierte Menge zu bringen. Ganz vieles habe ich auf papierlose Abläufe umgestellt, unseren Postkasten erreichen auch keine Kataloge oder Werbung mehr. Aber es sind viele „Altasten“ da, an denen ich immer noch oder immer wieder herumsortiere. Und ich tue mich sehr schwer, Dinge, die noch zu gebrauchen, aber nicht zu verschenken sind (alte Bettwäsche z.B.) wegzuwerfen. Schwierig.

    Liebe Grüße
    Susann

    PS: Ich habe ebenfalls kein Smartphone und hatte auch noch nie eines.

    • Antworten karina 5. März 2018 at 19:29

      Liebe Susann,
      Karen Kingstons Buch fand ich gut, weil es das Thema auch noch mal von einer anderen Seite beleuchtet. Kann man sagen, von der spirituellen?
      Ich habe nun schon öfter gelesen, dass viele das Thema Rohkost interessiert, ich muss da unbedingt mal einen Post planen.
      Wenn ich deine Wohnung so sehe, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass du noch schwierige Bereiche hast, die du nicht so gut ausmisten kannst. :D
      Ich habe übrigens auch schon mal Bettwäsche verschenkt. Sie war aber noch optisch wie neu, auch wenn ich sie schon ein paar Mal benutzt hatte. Manch einer möchte vielleicht auch noch was draus nähen oder basteln?
      LG Karina

  • Antworten Kristin 5. März 2018 at 13:06

    Liebe Karina,

    vielen Dank für diesen inspirierenden Post. Ich stehe vermutlich nicht mal am Anfang des Themas Minimalismus, aber es interessiert mich sehr. Ich habe im Winter meinen Kleiderschrank ausgemistet, es aber immer noch nicht geschafft, die Sachen wegzugeben. Ich mag sie nicht einfach in Container werfen, aber vermutlich wäre das die einfachste Lösung. Lieber wäre mir, wenn die wirklich guten Dinge noch jemand gebrauchen könnte, gerne auch in einer Kleiderkammer.

    Ansonsten steht für mich auch das große Ausmisten an wenn oder bevor wir umziehen.
    Bei vielen Dingen, bei denen mich oder meinen Mann das „Haben-wollen-Gefühl“ befällt überlege und frage ich auch: brauchen wir das wirklich? Oder würde das Produkt nur rumstehen, verstauben und Platz wegnehmen? Bei vielen Sachen reicht es auch zu wissen, wer so was besitzt und dann kann man sich bei Bedarf das Gerät, Werkzeug etc. mal ausleihen. Man kann sich ja auch evtl. bei der Neuanschaffung finanziell beteiligen. Mein Vater und zwei weitere Nachbarn teilen sich einen Rasenmäher. Finde ich super.
    Liebe Grüße,
    Kristin

    • Antworten karina 5. März 2018 at 19:36

      Liebe Krisitn,
      Bei Kleidung kann ich dir nur den Tipp geben, am Thema Minimalismus dran zu bleiben und sich weiter hier und da was durchzulesen oder auch auf YouTube was anzusehen. Mit der Zeit wird man immer konsequenter. Ich bin mittlerweile wirklich entspannt und gebe vieles leichten Herzens zum Sammelcontainer. Vergiss nicht, dass es darum geht, dass du dich leichter und besser fühlst. Meist ist es ja doch eine Erleichterung, wenn die Sachen erst mal weg sind. Und manches von dem, was im Container landet, wird doch an Bedürftige gegeben. Oder nicht?
      Ich finde es auch super, wenn sich Leute zum Beispiel den Rasenmäher teilen! Wir haben einen gekauft, aber ein paar Geräte werden wir uns wohl auch mal von den Nachbarn leihen. Mann muss nur dran denken, auch mal ein Dankeschön vorbei zu bringen, damit es ein Geben und Nehmen ist. ;)
      LG Karina

  • Antworten H. 6. März 2018 at 21:17

    Hallo, oh ich finde es so erfrischend Deine Berichte zu lesen. Ich bin mit sehr ökig aufgewachsen und mit dem Auszug zuhause kam die Konsumzeit. Mit dem Ersten Kind ist Müllvermeidung, Ernährung mit regionalem Anspruch, unnützes Spielzeug … wieder stärker zu meinem Thema geworden.’Dann hatte ich das Buch „fast nackt“ gelesen – ein Journalist in London, der Alles ganz genau wissen will, bis hin zum Toner in seinem Drucker und den Schminktiegelchen seiner Frau. Ich sage seit ca. 2 Jahren zu Tüten immer nein. Aber mitbTupperdose zum Metzger? Wäre konsequent… Ich danke dir so, dass du beim bloggen ohne verschwenderische BastelAktionen mit Material aus dem 1€Shop und giftige Farbe auf Gartenzeugs auskommst. Grüße aus dem Ländle, H.

    • Antworten karina 7. März 2018 at 22:36

      Liebe H.
      Deinen Bericht finde ich interessant. Ich frage mich manchmal, ob mein Sohn irgendwann, wenn er mal auszieht, das andere Extrem lebt und dann mega viel konsumiert. Meine Eltern hatten zum Beispiel immer den Keller voll mit Flohmarktsachen (war aber auch ein kleiner Nebenerwerb) und nichts hatte in unserem Haus seinen festen Platz. Alles lag in irgendeiner Schublade. Es war zwar äußerlich nicht unordentlich, hinter den Schranktüren aber schon ein wenig. Ob ich deswegen Ordnung so liebe? Hmmm…
      LG Karina

  • Antworten Michaela 11. März 2018 at 22:06

    Vielen Dank für den wirklich interessanten Beitrag. Ich lese gerade sehr viel zum Thema Minimalismus, weil ich im Zuge meines Umzuges mich von vielen Dingen trennen möchte. Es fällt mir unheimlich schwer und viele Beiträge, die sehr ins extreme gehen, machen es mir nicht leichter.
    Dein Beitrag ist dagegen unheimlich erfrischend und bestärkt mich darin, dass ich meinen Weg des Minimalismus finden muss, aber eben auch das richtige Maß für meine Familie.

    • Antworten karina 11. März 2018 at 23:15

      Liebe Michaela,
      mir hat der Umzug auch noch mal einen ordentlichen Schubs gegeben! Ich kann deine Motivation daher sehr gut verstehen. Ich bin froh, dass ich mich VOR dem Umzug von vielem getrennt habe. Denn jetzt im neuen Haus, wo noch nicht alles an Ort und Stelle ist, fühlt es sich trotz Ausmistens immer noch nach „mehr als genug“ an.
      Ich muss übrigens sagen, dass mich extreme Beispiele auch manchmal sehr motiviert haben, weil ich dann oft dachte: also SO kann es auch gehen, toll! Und ich fand die extreme Leere bei den Leuten dann auch sehr inspirierend und erfrischend.
      Ich freue mich sehr, dass ich kleines Minimalismus-Lichtlein meine Leser inspirieren kann. ;) Es ist ein sehr großes Kompliment für mich, wenn ich lese, dass meine Beiträge andere beim Minimalisieren tatsächlich motivieren.
      LG Karina

  • Antworten Thorsten 12. März 2018 at 5:08

    Hi Karina,

    toller post – da freue ich mich schon auf die nächsten Projekte!
    VG aus Esfahan – ich komme gerade nicht in mein account.

    Th

    • Antworten Katrin 12. März 2018 at 6:24

      Oh cool! Ein Gruß aus der Ferne!;-)
      Toller Artikel liebe Karina!
      Ich muss natürlich auch wieder „meinen Senf“ dazugeben ;-)
      Habe aber jetzt nicht die Möglichkeit viel zu schreiben…
      Guten Start in die neue Woche!!!
      Ganz lieben Gruß und „Kuss“ an den „großen kleinen Mann“!!!
      Katrin

  • Antworten Nadine 5. April 2018 at 23:40

    Spannender Artikel – vieles kann ich unterschreiben, anderes machen wir anders – eben nach unserem Minimalismus :) Zum Beispiel haben wir ein ganz anderes Farbschema zuhause.

    Ich nutze auf dem Smartphone nur Whatsapp (ich habe ein kleines, billiges, langsames) und SMS, ab und zu mal Instagram (momentan gelöscht) – ich kann noch Landkarten lesen ;) Es hat tatsächlich auf Vorteile, wenn man nicht nach dem Navi oder Handy fährt.
    Meine Schwiegermutter wird immer sehr lustig von ihrem Navi durch unsere Stadt geleitet und hat jetzt schon alle möglichen Wege ausprobiert. Ich guck mir vorher immer genau an, wo ich hin muss und bekomme das zu 95 Prozent hin. Unsere Stadt kenne ich jetzt so gut, dass ich mittlerweile nur noch wenig nachgucken muss, einfach weil ich mir das viel besser merke, als mit Navi.

    Uns hat Minimalismus auch zu einem leichteren Leben verholfen, in finanziellen Dingen. Ich bin ein ungeplantes, zweites Jahr zuhause geblieben, und das konnten wir spontan entscheiden, weil es finanziell durch den Lebensstil drin war. Das macht unglaublich frei, und entspannt nicht am Limit zu sein (was aber auch durch ein gutes Gehalt möglich ist, ich kenne von anderen Familien dramatische Situationen, wo einfach das eine Gehalt so niedrig ist, dass es nicht gut und schön ist).

    Übrigens miste ich auch nach einem Umzug nochmal aus. Bei den Sachen bei denen ich mir nicht sicher war, die habe ich einfach im Umzugskarton gelassen und kann jetzt über ein halbes Jahr später viel einfacher entscheiden, was ich behalten will und was weg kann.
    LG Nadine

  • Antworten Berlin Umzug 9. November 2020 at 17:14

    Ich finde die Minimalismus-Idee super und hoffe, dass du sie vollständig in deinen Leben integrieren konntest und dabei geblieben bist.
    Ich finde auch deinen Beitrag toll beschrieben.
    Vor Jahren hatte ich mir, nach dem Abi, ein Jahr Auszeit genommen und bin mit dem Rucksack in Asien rumgereist.
    Nach einigen Wochen, hatte ich für mich gemerkt, dass mein Minimalismus (aus dem Rucksack) völlig ausreichend ist.
    Besonders in Japan und Hong Kong hatte ich viele Menschen kennen gelernt, die den Minimalismus gezwungenermaßen wegen kleinen Wohnungen jeden Tag leben mussten.
    Ich hatte es mir fest vorgenommen, die Einstellung auch in Deutschland weiter zu leben. Auch weil ich einfach flexibel bleiben wollte, für den Fall eines Umzugs.
    Leider hatte ich es für mich nicht geschafft. Ich habe aber immer noch einen minimalere Alltagsausstattung als vorher.
    Liebe Grüße aus Berlin

    Madeleine

    • Antworten karina 13. November 2020 at 19:41

      Hallo Madeleine,
      danke für deinen spannenden Kommentar. Ich war auch mal vor vielen Jahren für eine Woche in einem einfachen Sommerhaus in Schweden (damals noch ohne Kinder) und fand die Einfachheit dort und mein spärliches Gepäck herrlich! Solche Erfahrungen können sehr motivieren, nicht wahr?
      Ja, ich versuche noch möglichst minimalistisch zu leben, aber objektiv betrachtet ist es eher nur ein sehr bewusstes konsumieren und ein häufiges Aussortieren. Auch lege ich Wert auf nachhaltige Produkte und kaufe gerne gebrauchtes. Mit Haus, Garten und zwei Kindern werden einfach wirklich mehr Dinge gebraucht als die typischen Minimalisten besitzen. Aber im Vergleich mit anderen Familien haben wir glaube ich tatsächlich eher wenig Zeug. :) Das beruhigt mich etwas. :D
      LG Karina

  • Antworten Elke 30. August 2021 at 9:50

    Hallo,
    das ist sehr interessant, ich denke, ihr seit alle so um die 30-40 Jahre. Ich bin ein bisschen älter, und habe 3 Töchter, mir sind die Dinge damals auch über den Kopf gewachsen, tausend Spielsachen, Job, Haushalt etc. Es sind einfach der Lauf der Zeit, meine Mutter braucht schon seit Jahren nichts mehr zu kaufen, weder Kleidung noch Deko. Irgendwann ist das alles vorbei. Wichtige Dinge sind, die man oft zu spät erkannt, Moments. Ich sage euch, ich miste immer noch jeden Tag aus, ob Kleidung oder Wohnung, habe fast nichts mehr, aber meine Töchter, 16, 18 und 20 Jahre, alle wohnen in ihrem großen Zimmer zu Hause, machen die ganze Erfahrungen jetzt erst selbst, ich denke man muss es machen, natürlich wollen die austesten, Klamotten, Tops, Cremes etc kaufen, sie schauen auf mich heraus, aber ich finde, sie haben viel zu viel, würde gerne ausmisten, was ich auch immer wieder gemacht habe, aber dafür gerügt werde. Sie lieben mich, es ist gut so wie ich es jetzt vorlebe, aber wie gesagt, als die Kids klein waren, habe ich alle Spielsachen, Kleidung von meinen Freundinnen etc. freudig angenommen und war nach Jahren schon dabei, nach und nach wieder abzugeben, aber auch, weil sich die Zeit ändern, und die Kids irgendwann keine Holzmobile mehr benötigen, aber damals dachte ich, alles brauchen die Mädels, sind ja nur einmal klein, von Sandkasten, Verkaufsladen, Puppenwagen, Küche, tausend Memories, etc. mit meinem Mann hatte ich immer wieder diskussionen, er hätte die 3 Kids großgezogen mit nicht mal einem Spielzeug, einfach nur mit Liebe und Zeit, was jetzt im nachhinein bestimmt er schon Minimalist war vor 20 Jahren… Liebe Grüße Elke

    • Antworten karina 6. September 2021 at 9:06

      Liebe Elke, danke für deine Erfahrungen! Das finde ich sehr interessant zu lesen, wie man das ganze so sieht, wenn man noch etwas älter ist. Ja, ich bin jetzt, wie du geschätzt hast, so 30 bis 40. ;) Also 38. Ich bin ganz froh, dass ich jetzt schon erkannt habe, dass es gut tut, sich bei Kaufen zu mäßigen. Und ich sortiere immer wieder etwas aus. Wir haben zB bei einem Hofladen ein Verschenke-Häuschen, wo vieles landet. Als Teenie habe ich auch viel geshoppt, das ist wohl wirklich normal und irgendwann merkt man dann oft, dass es ZU VIEL ist und man vielleicht doch überfordert ist mit dem ganze Zeug. Man muss es – leider – einmal gefühlt haben, sonst lernt man es nicht.
      LG Karina

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