Minimalismus-Update: was sich bisher getan hat – 12 Erkenntnisse und Fakten

7. Oktober 2017

 

Nach einem dreiviertel Jahr des Minimalisierens und kurz vor meinem Wohn-Neustart in unserem Waldhaus möchte ich euch mit einem bunten Erkenntnisse-und-Fakten-Mix berichten, was sich bisher so getan hat!

 

Wieviel habe ich bisher eigentlich ausgemistet?
Etwa die Hälfte unserer Möbel kommt nicht mit ins Haus und nein, ich habe nicht vor, alles mit neuen Stücken zu ersetzen. Zusätzlich habe ich wohl etwa einen Mini-Container an Kleinkram aussortiert. Oder anders geschätzt waren es wohl 20 Umzugskartons voll, die wir nicht ins Waldhaus schleppen müssen.
Das komische ist: ich habe vorher schon öfter mal im normalen Rahmen aussortiert und dachte, all die verbliebenen Dingen hätten eine Berechtigung, sich in meinem Besitz zu befinden. Dann kam der Minimalismus und damit die Erkenntnis, dass ich vieles eben doch nicht brauche. Würde jetzt jemand mit dem Inhalt dieser 20 Kartons vor meiner Tür stehen und mir eine Million Euro bieten, wenn ich sie wieder in unsere Schränke sortiere – NEVER! Ich bin sehr froh, dass all das weg ist.

 

Wo ist das Zeug hin?
Keine Sorge, ich habe nicht alles à la KonMari weggeschmissen. Das meiste habe ich via Ebay verschenkt oder an die Straße gestellt, ich war ein Mal auf dem Flohmarkt und die Möbel gingen an unsere Nachmieter oder an Bekannte. Zum Beispiel haben wir die Kommode mit Levis Kleidung abgegeben, da ich inzwischen genug Platz in meinem Kleiderschrank habe, um dort auch seine Sachen unterzubringen. Was übrigens sehr praktisch ist! Derzeit steht an der Stelle der Kommode unsere Gästeliege, da sich im Gästezimmer bereits die Umzugskartons stapeln (uäääh…).

 

 

Was habe ich denn so aussortiert?
Hier meine Hitliste: Ganz klassisch habe ich SEHR viel Kleidung aussortiert. Dann folgen Deko-Accessoires, Bücher, Bastel-, Schreib- und Nähsachen, Unterlagen/Dokumente, Kabel- und Elektrokram und Kosmetik/Schminke.

 

Es ist tatsächlich sehr aufwendig, das Zeug loszuwerden.
Ich hatte die letzten Monate wirklich Freude am Aussortieren. Aber es ist echt ganz schön aufwendig, das Zeug loszuwerden. Wegschmeißen geht natürlich am schnellsten, aber das halte ich für absolut unverantwortlich und dafür waren die meisten Sachen wirklich zu schade. Wie oben bereits erwähnt, habe ich sehr viel verschenkt. Dabei war an die Straße stellen natürlich am einfachsten, denn selbst via Ebay muss das Verschenken „gemanagt“ werden (Termin zum Abholen ausmachen etc.). Mein Rat an euch: überlegt es euch dreimal, ob ihr all eure Sachen wirklich verKAUFEN wollt. Ich habe durchs Verschenken insgesamt vielleicht auf 150 Euro verzichtet, aber damit viele Stunden Zeit gewonnen.

 

 

Ordnungs- und Aufbewahrungsutensilien sind riesengroßer Quatsch!
… und Tipps und Strategien zum Ordnunghalten auch. Behalte nur die Dinge, die du wirklich benutzt und man braucht das alles nicht. Meiner Meinung nach gibt es kaum einen Bereich im Zuhause, der so viele Dinge enthalten muss, dass man sie umständlich sortieren müsste. Ausnahmen sind vielleicht einige besondere Bereiche wie Werkzeuge oder wenn man ein spezielles Hobby hat, zum Beispiel wenn man wirklich viel näht oder bastelt. Aber selbst ich mache gerne mal DIYs, nähe hin und wieder und heimwerken tue ich gerne und regelmäßig. Trotzdem habe ich meine Dinge in diesen Bereichen so sehr reduziert, dass ganze Schränke und Boxen leer und somit überflüssig wurden. Ich habe mittlerweile einen BERG an Aufbewahrungsutensilien angesammelt, die leer wurden.

 

Huch, ich bin doch ein Fashion-Victim!
Hä. Irgendwie musste ich in den letzten Monaten feststellen, dass ich zwar echt wenig neue Deko geshoppt habe, dafür aber in meinem Kleiderschrank einiges los war. Bei Mode kann ich mich überraschenderweise schlechter zurückhalten als bei Interior. Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich unterm Strich durchs Aussortieren wirklich viiiel weniger Sachen in meinem Schrank habe als vorher und es eher ein Update als ein Aufstocken des Bestands war (auch dank des schönen Buches „Das Kleiderschrank-Projekt“ von Anuschka Rees). Und viele Sachen hatten einen Austausch wirklich nötig, weil sie inzwischen einfach lumpig aussahen.

 

 

Langfristig erfreue ich mich mehr an Dingen, die ich auch benutze.
Das war eine recht interessante Erkenntnis, die ich vor Kurzem hatte. Reine Dekogegenstände machen mir nur kurze Zeit bewusst Freude. Besteht die Qualität eines Gegenstandes einzig und allein in seiner schönen Optik, gewöhne ich mich irgendwann an ihn und wertschätze ihn nicht mehr. Ich sehe sozusagen an ihm vorbei.
Wenn stattdessen aber meine Gebrauchsgegenstände von besonderer Qualität sind, das heißt für mich: schön sind, sie gut funktionieren und sich vielleicht sogar gut anfühlen, ist das tatsächlich auch eine Bereicherung meines Alltags.

 

Carmen Elaine – meine neue Lieblings-Minimalismus-YouTuberin.
Seit einigen Monaten gibt es einen YouTube Kanal von einer Minimalistin, deren Videos mir sehr gut gefallen, da sie auch viel und überaus klug von den psychologischen Gründen fürs Viel-Kaufen und Nicht-Loslassen-Können spricht. Diese Einsichten haben mir beim Minimalisieren noch mal einen kleinen Schubs gegeben. Zu meinen Favoriten zählen zum Beispiel ihre drei Videos zu „Minimalism for Beginners“ sowie ihr shopping hack.

 

Ich habe neue Wohn-Vorbilder.
Nach wie vor finde ich viele Arten des Wohnens schön und interessant. Richtige Stil-Vorbilder sind Wohnungen mit „normaler“ Menge an Möbeln und Deko (und das ist so ziemlich das meiste, was man auf Pinterest und Co. findet) aber nicht mehr. Ich sehe hauptsächlich die Arbeit dahinter. Die Arbeit, die es macht, so zu dekorieren, alles auch mal umzudekorieren und sauber zu halten. Das klingt erst mal irgendwie traurig und spießig, aber in Wirklichkeit ist es für mich sehr befreiend. Um es mal konkret auszudrücken: ein Wohn-Vorbild mit 20 Dingen ist leichter zu erreichen als eines mit 100. Ohne Minimalismus hätte ich jetzt wahrscheinlich den Anspruch, ein bis ins Details stylisch dekoriertes neues Haus zu haben, was mich sehr unter Druck setzen würde. Stattdessen gehe ich einigermaßen entspannt und mit Freude ans Einrichten unseres Hauses mit möglichst wenigen Dingen.

 

 

Die stylischen Pinterest-Kinderzimmer gibt es so nicht.
Vor allem die werdenden und frisch gebackenen Mamas unter euch kennen sie sicher alle: die schicken Kinderzimmer mit stylischen, auf dem frisch gemachten Bettchen arrangierten Kissen, coolen Spielsachen, die in Reih und Glied auf dem String-Pocket-Regal stehen, tollen Häkel-Kuscheltieren, die brav auf vintage Stühlchen sitzen und in die Kamera schauen und einem Regal mit hübschen, grafisch gemusterten Körben, in denen fein sortiert die Spielsachen auf ihren Einsatz warten. Liebe Leute: so etwas existiert nicht. Wer glaubt, solche Kinderzimmer gäbe es tatsächlich (ich meine länger als fünf Minuten nachdem das Foto für den Blog/Instagram/Pinterest geknipst wurde), kann genau so gut an den Weihnachtsmann glauben (das gilt übrigens auch für unsere schicke Spielecke im Wohnzimmer). Die Kissen liegen kreuz und quer in dem zerwühlten Bett, Spielsachen und Kuscheltiere liegen dort herum, wo gerade gespielt wurde (und das nicht mal unbedingt im Kinderzimmer) und finden irgendwie nur schwerlich wieder von alleine zurück in die stylischen Körbe. Und wisst ihr was? Das ist ganz normal.
Soll ein Kinderzimmer hübsch und ordentlich sein, hilft nur Zurückhaltung bei der Menge der Dinge, die ihren Weg hinein finden, sei es Deko oder Spielzeug. Dass weniger Zeug auch für die Kinder besser ist, darüber gibt es hinreichend Infos im Netz zu finden (ein schöner Blogbeitrag dazu ist zum Beispiel dieser hier von Birgit).
Und was hat diese Erkenntnis mit mir zu tun? Tja, ganz aktuell hab ich nämlich bisher keinen Plan, wie Levis Zimmer im Haus aussehen soll, eben weil ich mir über unsere wirklichen Kinderzimmer-Bedürfnisse erst mal klar werden muss.

 

Es liegt noch ein seeehr weiter Weg vor mir.
Auch wenn ich hier immer so schlau daherrede, denkt bloß nicht, es läuft alles glatt und vorbildlich mit meinem Minimalisieren. Ich bin nach wie vor eine absolute Amateurin und habe sicher noch einen langen Weg vor mir. Aber schon jetzt kann ich sagen:

 

Ich bin glücklicher als früher!
Und das hat auch ein wenig etwas mit meinem Interesse am Minimalismus zu tun. Ich habe in den letzten Monaten angefangen, die nicht-materiellen Dinge mehr wert zu schätzen und wirklich für das dankbar zu sein, was ich habe: Ich und all meine Lieben sind gesund und leben in Sicherheit und diesen Luxus besitzen sehr viele Menschen heutzutage leider nicht. Wenn ich abends und morgens das kleine Menschlein betrachte, das neben mir liegt, überschwemmt mich jedes Mal eine Welle tiefen Glücks und tiefer Dankbarkeit. Und auch die vielen kleinen besonderen Momente am Tage nehme ich heute bewusster wahr. Danke, lieber Minimalismus für dieses Geschenk! :)

 

Und das war doch ein schöner Abschlusssatz. Ach ne, ich wollte heute unbedingt noch Bescheid geben, dass ich mich nun wohl für eine Weile verabschieden muss, denn nächste Woche geht unsere Renovierung los und Ende des Monats steht auch schon der Umzugswagen vor der Tür. Da hab ich erst mal andere Pflichten und Freuden. :) Irgendwann im November geht es dann hier weiter!

Bis dahin liebste Grüße
Karina

 

32 Kommentare

  • Antworten Daniela 7. Oktober 2017 at 18:22

    Alles Gute für euren Umzug und vielen Dank für Deine Inspiration ❤❤❤

  • Antworten kerstin 7. Oktober 2017 at 19:26

    Oh ja, die vielen Ordnungskisten für Bastel und DIYKram sollte ich auch mal durchschauen – ich sag nur Stempel – die brauche ich tatsächlich wirklich nicht. Klar, die Kinder könnten damit spielen und basteln, aber dafür reicht bestimmt auch ein Stempel oder max. 2. Das räume ich immer wieder weg für den Fall, dass ich es doch noch brauchen könnte. Aber nein, ich brauche es nicht. Genauso wenig die Stoffreste. Aber die Nähmaschine. Die behalte ich doch lieber, für den Fall, dass ich mal wieder Zeit dafür finde. Oder wie hast du es damit gemacht?

    Ich bin sehr gespannt auf euer neues Haus und wünsche euch viel Freude beim renovieren!
    Liebe Grüße, Kerstin

    P.S. Die Idee die Kinderklamotten mit im Erwachsenen Kleiderschrank unterzubringen ist gar nicht so schlecht. Da denk ich auch mal drüber nach!

    • Antworten karina 9. Oktober 2017 at 19:45

      Liebe Kerstin,
      die Nähmaschine steht auf meinem Schreibtisch, jederzeit einsatzbereit. Ich habe ja Modedesign studiert und könnte nie ohne Nähmaschine leben. Allerdings benutze ich sie kaum zum Nähen von Kleidung, sondern mehr für Reparaturen oder Änderungen.
      LG Karina

  • Antworten Sandra 7. Oktober 2017 at 20:16

    Hallo Karina! ☺️

    Ich verfolge deine Entwicklung seit Monaten und finde es großartig, wie toll du es geschafft hast, dich von so vielen Dingen zu trennen. Ich arbeite auch daran, aber vor mir liegt noch ein langer Weg.

    Kannst du mir noch instagram Accounts und Blogs anderer Minimalismus begeisterter Menschen empfehlen? Und wo kaufst du bitte deine Kleidung?

    Ganz lieben Dank und liebe Grüße,
    Sandra

    • Antworten karina 9. Oktober 2017 at 19:52

      Liebe Sandra,
      Instagram Accounts hab ich keine, die mich besonders inspirieren. Bei YouTube schau ich gern Jenny Mustard, The Minimalists, Daniel Frerix, Minimal Mimi, Use Less, Simple Full, Carmen Elaine und Undine Almani.
      Mit Kleidung tue ich mich noch schwer und ich bin da echt ein Fast Fashion Opfer. ;) Bei H&M z.B. finde ich einfach immer schnell etwas, das mir gut gefällt und das spart mir immer viel Sucherei. Obwohl es natürlich nicht grad nachhaltig ist etc. Ich kaufe auch mal bei Zara. :/ Ich hab jetzt mal was bei Uniqlo bestellt, aber die sind ja auch nicht „grün“. Also keine Ahnung, bei Kleidung mixe ich, bin aber auch noch auf der Suche nach schöner Basicmode, die irgendwie auch nachhaltig ist.
      LG Karina

  • Antworten susann 8. Oktober 2017 at 0:43

    Hallo Karina,

    da hatte ich schon richtig drauf gewartet, dass du mal eine Zwischenbilanz ziehst. Wir haben glaube ich ziemlich zeitgleich angefangen mit Ausmisten (bei mir direkt nach dem Silvester-Blues). Ursprünglich war mein Plan, bis Ende März mit dem Minimalismus durch zu sein.
    Wenn ich das heute lese, kann ich nur lachen. Mittlerweile weiß ich: Minimalimus ist ein langer, spannender, anstrengender, schöner, manchmal auch sehr verwirrender Weg. Und man kann nie so genau sagen, wo man sich gerade darauf befindet. Heute habe ich wieder drei Handtaschen auf dem Dachboden gefunden, an die ich mich wirklich nicht mehr erinnern konnte. Soviel zum Überblick und zum Loslassen. Es gibt noch viel zu tun…. ;-)

    Dir und deinen beiden Männern wünsche ich aber erst einmal eine aufregende, aber nicht zu strapaziöse Renovier- und Umzugsphase. Ich bin sehr gespannt, wie es bei euch im neuen Heim aussieht.

    Liebe Grüße
    Susann

    PS: Warum hast du eigentlich angefangen mit dem Minimalismus?

    • Antworten Ursula 8. Oktober 2017 at 9:22

      Hallo,
      bin zwar nicht Karina, aber ich hab damit angefangen als ich vor fünf Jahren schwer krank wurde und ich dachte mensch mit all dem kram in eine behindertegerechte Wohnung … nein ich bin nicht gesund aber die MS hat mich bisher in Ruhe gelassen aber es tut einfach gut Minimalsimus in allen Bereichen, Dinge, Kopf, Essen, Müll etc.
      LG
      Ursula
      PS: Auch mein Prozess ist noch nicht zu Ende

      • Antworten susann 8. Oktober 2017 at 12:15

        Hallo Ursula,
        deine Nachricht hat mich sehr berührt. Als ich angefangen habe zu reduzieren, lagen 1,5 Jahre zermürbender erneuter Kampf gegen die Magersucht und Therapien hinter mir. Der Minimalismus-Weg hat mir eine neue Klarheit, Ruhe und Kraft verschafft, die mit Gesprächen oder auch Medikamenten nicht zu erreichen war.
        Ich wünsche dir, dass der erste Schub noch ganz lange auf sich warten lässt und es dir gut geht, in der reduzierten Umgebung.

        Liebe Grüße
        Susann

      • Antworten karina 9. Oktober 2017 at 20:04

        Hallo Ursula,
        ich bin zwar immer etwas vorsichtig mit solchen Tipps, aber ich habe schon hier und da mal tolle Sachen gehört über Rohkost bei MS. Hast du dich damit mal beschäftigt? Oder kommst du jetzt eh grad gut zurecht mit deiner Erkrankung?
        Mir hat Rohkost bei vielem sehr geholfen und ich finde, man kann es ja einfach mal probieren. Meine beste Entscheidung im Leben, noch vor Minimalismus (Kind und Mann gelten bei mir nicht als Entscheidung, die kamen aus dem Herzen…). :)
        LG Karina

        • Antworten Ursula 9. Oktober 2017 at 20:18

          Hallo Karina,
          vielen dank aber ich habe die Ernährung bereits kurz nach der Diagnose umgestellt :) Viel Rohkost, kein zucker, kein Weißmehl, keine Wurst, keine Milchprodukte…

          LG
          Ursula

          • karina 9. Oktober 2017 at 20:50

            Freut mich zu hören, dass es dir damit besser geht! Immer wieder erstaunlich, wie die Ernährung irgendwie so vieles beeinflussen kann…
            LG Karina

    • Antworten karina 9. Oktober 2017 at 19:57

      Na, wenn wir gleichzeitig angefangen haben, warst du aber echt viel schneller. Jedenfalls, wenn ich deinen Instagram Account so betrachte!
      Zum Minimalismus kam ich ja eigentlich durch Mari Kondo. Da hab ich auf YouTube was zu angeschaut und dann kamen auch Minimalismus-Videos und das fand ich dann irgendwie klasse. Sonst hab ich auch einiges dazu in diesem Blogpost geschrieben: https://www.ohwhataroom.de/?p=5446
      LG Karina

      • Antworten susann 23. Oktober 2017 at 15:35

        Hab vielen Dank für den Link zum Blogpost – eine sehr spannende Motivation. Bei mir war die Motivation, dass ich auch so gerne eine so stimmige Wohnung wie du und viele andere Blogger hätte. Mit Trends und Dekorieren tue ich mich eher schwer, aber es sollte persönlich und harmonisch sein. Anfangs dachte ich, mir fehlt einfach viel Schönes. Bis ich darauf kam, dass eher der – nicht (mehr) geliebte – Bestand das Problem ist. Naja, es dauert, es macht Mühe, aber es lohnt sich. Eben habe ich einen Wintermantel verkauft, den ich seit fünf Jahren nicht mehr anhatte. Es tut so gut, sich von diesen diesen Dingen zu befreien – und auch, dass es so viele Gleichgesinnte auf dem selben Weg gibt. Liebe Grüße und viel gute Laune für den Umzugs-Endspurt!

  • Antworten Annika 8. Oktober 2017 at 8:51

    Hallo Karina,
    Wir wünschen Euch einen reibungslosen Umzug und eine tolle erste Zeit in Eurem neuen Waldhaus! Kommt gut an aus der hektischen Stadt ;-) Sven und ich haben uns sehr gefreut dann endlich irgendwann in unser Häuschen aufs Land zu ziehen. ;-)
    Liebe Grüße, Annika

    • Antworten karina 9. Oktober 2017 at 19:58

      Danke, Annika! :)
      Ich bin auch schon voller Vorfreude, aber Thorsten ist noch ein ganz klein wenig skeptisch. Ist halt ein Schanze-Fan. :D
      LG Karina

  • Antworten Fashionqueens Diary 8. Oktober 2017 at 9:10

    Ich finde es total klasse wie viel sich bei dir getan hat! Dass mit dem loswerden kann ich so gut nachvollziehen. Mir geht es da genauso. Ich habe diese Woche erst eine große Bücherkiste an Momox geschickt, weil ich die Bücher unbedingt weg haben wollte und ehrlich gesagt keine Ambitionen hatte, besondere Bücher (für die ich viel mehr hätte bekommen können) aufwändig einzeln zu verkaufen.

    • Antworten karina 9. Oktober 2017 at 19:59

      Das kann ich super verstehen! Ich hätte auch vieles für den nächsten Flohmarkt aufheben können, aber ich bin einfach froh, wenn Dinge möglichst schnell aus meinem Umfeld verschwinden.
      LG Karina

  • Antworten Ursula 8. Oktober 2017 at 9:28

    Hallo Karina,

    supertoll wie du das geschafft hast. Leider ist es manchmal aber auch vedammt schwierig Sachen einfach zu verschenken. Das Sozialkaufhaus bei uns hat mir viele Sachen nicht genommen (Bücher, Geschirr, Gläser…) obwohl sehr gute Markenware, super in Ordnung. Aber einiges durfte ich bei uns am Abfallzentrum abstellen da gibt es einen Platz für gutes was man selber nicht mehr braucht.
    Wir warten jetzt noch auf den Sperrmülltermin da geht dann noch was weg – das ist aber wirklich nimmer zu gebrauchen.

    LG
    Ursula
    PS: Einen schönen Unzug.

    • Antworten karina 9. Oktober 2017 at 20:42

      Ich hab auch ein wenig Bedenken, wie ich Sachen loswerde, wenn wir umgezogen sind. Wir wohnen in einer Sackgasse am Wald, die nur auf einer Seite bebaut ist. Da braucht man nix an die Straße stellen. :D Echt blöd, wenn dann nicht einmal ein Sozialkaufhaus etwas annimmt.
      LG Karina

  • Antworten Anni 9. Oktober 2017 at 14:21

    Liebe Karina!
    Ich finde es wahnsinnig spannend von deinem Minimalismus-Weg zu lesen. Und wie gut es tut, mal von jemandem zu lesen wie schwer es ist, seinen Kram tatsächlich loszuwerden (wenn man ihn nicht wegschmeißen will). Ich bin zwar von Minimalismus weit entfernt, aber beim Ausmisten stehe ich auch jedes Mal vor diesem Problem: ich habe die Sachen aussortiert, sie sind noch zu gut zum Wegschmeißen, aber was passiert stattdessen damit? Bei Ebay verkaufen finde ich auch sehr anstrengend. Deshalb werde ich jetzt wohl deinen Tipp übernehmen und es einfach verschenken. Das Geld wird mir sicherlich nicht fehlen und stattdessen habe ich wieder mehr Platz.

    Ich wünsche dir einen angenehmen Umzug und bin schon gespannt auf die ersten Bilder aus dem Waldhaus.

    Liebste Grüße,
    Anni

    • Antworten karina 9. Oktober 2017 at 20:44

      Liebe Anni,
      und denk dran, dass sich andere Menschen wirklich sehr über die Geschenke freuen werden! Das motiviert mich auch immer zum Verschenken.
      LG Karina

  • Antworten Kathrin 11. Oktober 2017 at 17:11

    Ich freue mich schon sehr auf Bilder von eurem neuen Haus (gerne auch in noch nicht perfektem Zustand) denn so was dauert, wir sind jetzt im 4. Jahr in unserem Haus und es ist immer noch nicht überall perfekt. Das mit dem Minimalismus, strebe ich ja auch an, bei mir ist es hauptsächlich Papietkram und Deko. Klamotten ist ein Thema für sich, ich habe vielleicht 10 Teile weggeworfen (also in den Rote Kreuz Kontainer) aber bei dem Rest denke ich immer man könnte doch noch was (zumindest 2,-€) für ein Teil bekommen wenn man es verkauft, Aber wie du schreibst ist es aufwendig alles einzustellen und dafür fehlt die Zeit und so lagert doch noch einiges hier was nicht mehr getragen wird. Ich hoffe ich finde dafür eine Lösung.
    Viele Grüße Kathrin

    • Antworten susann 12. Oktober 2017 at 13:38

      Hallo Kathrin,

      die Klamotten loszubekommen, finde ich auch am schwierigsten. Nach einer sehr radikalen Schrank-Inventur hatte ich auch viele Markenteile aussortiert, die wirklich noch absolut vorzeigbar und tragbar waren (nur eben nicht für mich, Fehlkäufe etc.). Wegwerfen kam da nicht infrage und verschenken, etwa an die Kleiderkammer vom Roten Kreuz, wollte ich auch nicht alles.

      Ein paar Teile bin ich über Facebook zu fairen Preisen losgeworden. Dort hatte ich ein Fotoalbum mit Bilder der Kleider eingestellt und Freundinnen, Bekannte etc. eingeladen, mal zu schauen. Hin und wieder verkaufe ich mal etwas über eBay-Kleinanzeigen. Am besten hat bisher Kleiderkreisel funktioniert, da gehen derzeit jede Woche zwei Päckchen weg. Seit zwei Tagen probiere ich Mädchenflohmarkt.de aus. Eine sehr schöne Seite, allerdings mit 10 Prozent Provision für die Betreiber.

      Ein totaler Reinfall war die Kleiderei in Hamburg, die mir sogar ungetragene Markenjeans mit Etikett mit der Begründung zurückgesendet hat, das könne man keinem mehr anbieten. Ebenfalls erfolglos war ich bisher bei Kleiderkorb, warum auch immer. Ich habe die Sachen dort nicht teurer angeboten als auf den anderen Portalen.

      Mein Fazit bisher: Gute Ware (Markenkleidung oder robuste Basics wie dicke Cardigans) bekommt man ziemlich gut los. Jetzt im Übergang ist vor allem Winterkleidung gefragt, im Frühjahr dann wieder Sommerkleidung. Bei mir hat es sich bisher finanziell absolut gelohnt, aber es macht schon Mühe. Für Kleidung, die weniger als 10 Euro im Secondhand bringt, würde ich mir die Arbeit nicht machen. Dann doch lieber in die Kleiderspende.

      Viele Grüße
      Susann

  • Antworten Kathrin 12. Oktober 2017 at 14:18

    Ich verkaufe wenn auch immer über ebay Kleinanzeigen, ich find es geht hier am unkompliziertesten mit dem Eintellen, bei Möbeln mach ich das immer die gingen auch alle gut weg vor unserem Umzug ins Haus, aber Kleidung gerade Kinderklamotten, da hab ich richtig schöne Teile mit coolen Aufdrucken (ACDC, Ramones, Star Wars in 128 oder noch kleiner) die gingen nicht mal für 2 ,- weg und dann hab ich irgendwann aufgegeben, was noch 10,- einbringt da hab ich wenig, auf Marken lege ich nur bei Möbeln und Designaccessoires wert und nicht bei Kleidern, da bin ich eher H&M Fraktion. Ich versuche auch jetzt vor dem Winter zumindest die Kinder-Winterjacken hier einzustellen, die nehmen vor allem am meisten Platz weg.
    Viele Grüße und viel Spaß beim Umzug (also zumindest das wieder auspacken und einräumen machte Spaß)

    • Antworten susann 23. Oktober 2017 at 14:59

      Hallo Kathrin,

      Kinderkleidung ist bestimmt ein kniffliges Thema, weil ja viele Eltern vieles losbekommen möchten. Bei uns gibt es regelmäßig Basare für Kinderkleidung, meistens in öffentlichen Gemeindehäusern. Dann fallen mir noch Second-Hand-Läden speziell für Kinderkleidung ein und bei kleiderkreisel.de gibt es als separaten Bereich den „Muttikreisel“. Dort wird auch paketweise verkauft, sodass sich der Aufwand halbwegs lohnt.

      Sich auf große Teile (= viel Platz + vernünftiger Verkaufspreis) zu konzentrieren, halte ich für eine kluge Strategie. Letztlich macht das Einstellen und Verkaufen viel Arbeit und auch die besten Fotos und ausführlichsten Beschreibungen sind keine Garantie, dass man immer einen Käufer findet.

      Letztlich muss man glaube ich abwägen, ob man Kram (also alle Arten von Kram, nicht nur Kleidung) einfach nur loshaben möchte, um sich zu befreien. Dann kommt auch der berühmte Müllsack von Marie Kondo infrage. Ob man sie nachhaltig weitergeben möchte und damit Verantwortung für seine Sachen übernimmt (verschenken, spenden, anderweitig umarbeiten etc.) oder ob man noch etwas Geld dafür haben möchte.

      Ich habe mir beim Verkaufen Fristen gesetzt, weil ich das Zeug einerseits loshaben möchte, aber gerne auch noch ein wenig Geld dafür hätte. Was ich in der Frist nicht verkaufe, bringe ich – um beim Beispiel Kleidung zu bleiben – in die Kleiderkammer.

      Viel Erfolg!
      Susann

  • Antworten Sally 15. Oktober 2017 at 23:53

    Liebe Karina,

    ich bin schwer beeindruckt von der Umsetzung des Minimalismus und verfolge deinen Blog seit ca. 2 Jahren und finde Dich sehr inspirierend.

    Ich bin kein Liebhaber von Flohmärkten, bzw. besuche diese sehr gerne, aber käme nie auf die Idee, mich für einen 100€ Gewinn hinzustellen. Allein die Arbeit Kisten zu packen, zu früher Stunde hin, alles aufzustellen, ggf dort mit mich verärgern zu lassen, weil manche meinen für 50 Cent teile zu bekommen und danach wieder einzupacken, nee, das ist mir nicht wert. Dafür verschenke ich lieber alle meine Klamotten an meine Cousinen u die Babyklamotten an syrische Flüchtlingsfamilien und an Bedürftige.

    Hab im September 4 Teile bei eBay Kleinanzeigen , Kleiderkreisel u Schpock gleichzeitig eingestellt u versucht zu verkaufen, weil ich immer nur höre, wie toll alles laufen würde, aber sehr schnell merkte ich, dass bei mit eher das Gegenteil eintrat, also anstatt zu verkaufen , hab ich schön eingekauftz zwar wieder mal Deko, die ich eigentlich gestapelt in Kartons im Keller direkt verstaut habe. Und das in einer Zeit, wo ich eigentlich entrümpeln müsste, weil wir nächsten Monat umziehen werden.

    Vielleicht hat hier jmd einen Tipp , wie ich mir „helfen“ kann?

    Alles Gute für euer großes Vorhaben und freue mich dann von Dir zu lesen.

    Danke nochmal

    • Antworten karina 20. Oktober 2017 at 5:15

      Liebe Sally,

      das freut mich immer sehr zu lesen, dass ich andere inspirieren kann! :)

      Flohmarkt ist wirklich viel Arbeit, aber es hat eigentlich auch jedes Mal Spaß gemacht. 100 Euro Gewinn sind aber auch wirklich die absolute Untergrenze für einen angemessenen Gewinn, damit man das Gefühl hat, es habe sich auch in finanzieller Hinsicht gelohnt. ;) Aber viele kommen ja auf mehr. Bei meinem letzten Flohmarkt waren es glaub ich 300 Euro. Das war schön!

      Hast du schon meinen Blogpost gelesen zu Fehlkäufen und wie ich sie vermeide? Waren da Tipps für dich dabei? Sonst beschreibe mir doch mal dein „Problem“ mit dem Shoppen etwas näher, vielleicht fällt mir noch etwas ein.

      LG Karina

  • Antworten Daniel Frerix 4. November 2017 at 22:03

    Hallo Karina!

    Eine tolle Seite hast du da! Darf ich etwas fragen? Auf dem Bild 2 auf dieser Seite; liegt da ein weiss lackiertes Lattenrost unter dem Matte? Ich ziehe in den nächsten 3 Monaten von meiner 30qm Wohnung in ein ca. 11qm Zimmer. Die Herausforderung kickt mich. Ich überlege mir wieder ein Lattenrost zu kaufen, zudem eine 1-Personen-Matratze. Lange habe ich mit dem Bett von Donald Judd geliebäugelt…. jedoch wird mein nächster Raum zu klein dafür sein. Liebe Grüße.

    • Antworten karina 5. November 2017 at 16:00

      Daniel?! Du hier! Das freut mich aber sehr, dein TouTube Kanal gefällt mir super gut! Und schön, dass du hier etwas interessantes finden konntest. Also was du meinst, ist die Liege Figo (70 cm breit) vom Hersteller Karup, die hier ausgeklappt liegt. Den Bezug habe ich noch nachträglich bestellt, da müsste ich noch mal nach dem Shop gucken, wenn dich das interessiert.
      11 qm, das klingt erstaunlich… klein! Aber ich finds klasse! Freue mich schon auf eine baldige roomtour. ;)
      LG Karina

  • Antworten Daniel Frerix 14. November 2017 at 1:13

    Hey Karina!
    Danke für die netten Worte. Und die Info. Ich denke das Teil werden ich mir kaufen. So lange ein paar Dinge gehen, können ja vereinzelt neue kommen :-D Einen schönen Blog hast du. Liebe Grüße!!!

  • Antworten Alice 20. November 2017 at 13:13

    Hallo Karina,

    Seit einem Jahr interessiere ich mich auch fürs Minimalismus- Ich trage hauptsächlich Schwarz, Weiß und Grau, es super einfach zu kombinieren und ich fühle mich in wohl. In meiner Wohnung ist auch fast alles Weiß und meine Wände sind auch ziemlich kahl, es beruhigt mich wenn alles leer, sauber und versteckt ist.

    Das einzige Problem mit minimalistischen Zimmers ist: dass so bald ein Feuerzeug oder ein Tacker auf dem Tisch liegt-dann sieht das ganze Zimmer unordentlich aus.

    Freue mich auf weitere Beiträge auf der Minimalismus-Reise

    LG Alice

    • Antworten karina 23. November 2017 at 11:03

      Hallo Alice,
      Danke für deinen Kommentar, über den Satz mit dem Feuerzeug und dem Tacker konnte ich herzlich lachen!
      Sobald wir im Haus endlich Internet haben, gibt es hoffentlich bald etwas Neues von mir!
      LG Karina

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